Hilfe finden
Bei Verdachtsfällen oder insbesondere Vorfällen die Geschäftsstelle (Telefon 040 653 47 13) oder direkt die PSG Ansprechpartnerin Kateryna Bilik ( 0176-32694821 ) informieren, auch dann, wenn schon Maßnahmen eingeleitet sind.
Die PSG-Ansprechpartnerin wird ggf. weiter Schritte einleiten.
Prävention/Schutz der Jugend
Der Schutz der Kinder und Jugendlichen vor jeglicher Form von Gewalt, unabhängig davon, ob sie körperlicher, seelischer oder sexueller Art ist, steht dabei gleichrangig zur sportfachlichen Aus- und Weiterbildung im Vordergrund.
Aufgaben und Schutz der ÜL
Angemessenes Verhalten der ÜL zum Umgang mit Jugendlichen und zur Prävention sexualisierter Gewalt
- Niemanden darf zu einer Übung gezwungen werden. Von den Eskalationsstufen „Überzeugen – Überreden –Überleben“ gibt es hier nur Überzeugen.
- In der Ansprache werden keine sexistische oder gewalttätige Äußerungen getätigt.
- Die Jugendlichen werden in ihrer Persönlichkeit geachtet. D. h.; wenn sie etwas zu sagen haben, hören wir uns das an und antworten vernünftig darauf.
- Wenn eine Korrektur Körperkontakt erfordert, muss gefragt werden, ob die auszubildende Person diese erlaubt.
- Der Umgang von Mädchen und Jungen untereinander muss nicht unterbunden werden. Er muss aber sportbezogen und fair sein.
- Alle Übungsstunden mit Kindern müssen möglichst mit mindestens zwei Erwachsenen durchgeführt werden. Eltern oder Betreuer zählen dabei mit.
- Die Umkleideräume der Mädchen und Jungen dürfen im Normalfall nicht betreten werden. Ist ein Betreten in einer Ausnahmesituation erforderlich, darf das Betreten nur durch eine gleichgeschlechtliche Person erfolgen. Ausnahmen hiervon gibt es nur bei Gefahr für Leib und Leben.
- Geschenke oder Vorteilsgewährung können der Motivation dienen. Es darf sie aber nur im Zusammenhang mit der Ausbildung bzw. Förderung und in offiziellem Rahmen geben.
- Für Einzeltraining bedarf es der Kenntnis und Zustimmung der Eltern / Erziehungsberechtigten. Das Beisein einer 2. erwachsenen Person ist dabei erwünscht.
- Ausflüge oder Reisen im Rahmen des Vereins werden grundsätzlich von mindestens zwei Erwachsenen begleitet.
- Social Media - Kontakte im Verhältnis 1:1 zu Jugendlichen sind unzulässig. Für die sportlichen Belange dürfen nur Gruppenchats genutzt werden.
- Eine Veröffentlichung von Fotos und Videomaterial von Teilnehmenden ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung (möglichst in Schriftform) der Erziehungsberechtigten zulässig.
Hilfe finden
Bei Verdachtsfällen oder insbesondere Vorfällen die Geschäftsstelle (Telefon 040 653 47 13) oder direkt die PSG-Ansprechpartnerin (Kateryna Bilik) informieren. Auch dann, wenn schon Maßnahmen eingeleitet sind.
Die PSG-Ansprechpartnerin wird ggf. weiter Schritte einleiten
Handlungsleitfaden Intervention
Vorgehensweise bei Versdachtsfällen:
- Den Vorfall bzw. Verdachtsmomente unverzüglich an den/die PSG-Ansprechtspartner/in melden (Adresse über die Homepage, die Geschäftsstelle oder den Vereinsjugendleiter). Die Verdachtsmomente sind sorgfältig zu dokumentieren.
- Den Kontakt zwischen Täter und Opfer – auch im Verdachtsfall – sofort unterbrechen und das Opfer bzw. die Eltern über die Möglichkeit einer Strafanzeige unterrichten. Die Polizei muss eingeschaltet werden, um ggf. Anzeige zu erstatten.
- Der Vorwurf muss sorgfältig überprüft werden. Insbesondere muss auch der Beschuldigte gehört werden; es gilt zunächst die Unschuldsvermutung. Um eine Rufschädigung zu vermeiden darf es nicht zu einer Vorverurteilung kommen. Die für die endgültige Ermittlung ist die Polizei/Staatsanwaltschaft zuständig.
- Der/die Beschuldigte ist bis zur endgültigen Klärung (Verurteilung oder Einstellung der Ermittlung) von seiner Arbeit freizustellen.
- Der/die PSG-Ansprechtspartner/in setzt sich bei Bedarf zur Beratung/Unterstützung mit der Hamburger Sportjugend in Verbindung.
- Informationen zum Sachverhalt dürfen, außer dem Kreis Präsidium – Geschäftsstelle – Jugendleiter/in Opfereltern, nicht an Privatpersonen weitergegeben werden.
Beschwerdemanagement PSG
Der Wandsbeker TSV Concordia hat im Rahmen der PSG ein Beschwerdemanagement eingerichtet.
Jugendliche, die von Übergriffen sexueller Art betroffen sind oder auch nur das Gefühl haben,
dass man ihnen näher kommt, als der Sport es erfordert, Eltern, deren Kinder von solchen
Vorkommnissen berichten, oder auch nicht direkt betroffene, die Kenntnis von solchen
Vorkommnissen erhalten, können sich an die Jugendleiterin und PSG-Beauftragte direkt wenden
(jugendleiter@wtsv-concordia.de), oder auch an die Geschäftsstelle (040 653 47 13), welche die
Meldung dann weiterleitet.
Risikoanalyse
Risikoanalyse allgemein
Risikoanalyse zur Prävention sexualisierter Gewalt
Der Wandsbeker TSV Concordia ist ein Mehrspartensportverein, der einen großen Teil der typischen sportlichen Betätigungen abdeckt. Der Sport bietet für Teilnehmende zwar einen wertvollen Entfaltungsbereich, birgt aber auch gleichzeitig das Risiko zum Auftreten sexualisierter Gewalt.
Generell steigt dieses Risiko sowohl mit der Häufigkeit der Kontakte als auch mit abnehmender körperlicher Distanz zwischen den Beteiligten sowie abnehmender Anzahl der gleichzeitig beteiligten Personen. Bei Mitarbeitern in der Geschäftsstelle ist der körperliche Kontakt z.B. die Ausnahme, während der Körperkontakt bei der Hilfestellung beim Turnen zur Regel gehört. Im Mannschaftssport ist die Zahl der gleichzeitig Beteiligten höher und das Risiko geringer (Fußball, Tennis) während im Einzelsport (Boxen – was allerdings nicht zum Sportangebot des WTSVC gehört) des Risiko höher ist. Ebenfalls ist die jeweilige Situation (Umkleide, Sportbetrieb, Besprechung) mitentscheidend für die Höhe des Risikos.
Abhängigkeit des Risikos von körperlichem Abstand und Anzahl der Beteiligten
Die Zusammenhänge zwischen Funktion und Situation in Bezug auf das Risiko haben wir zur Veranschaulichung in einer Tabelle dargestellt und gewichtet. Dabei entsprechen höhere Punktzahlen einem höheren Risiko, währen wenig Punkte einem geringen oder vernachlässigbaren Risiko entsprechen.
Natürlich kann eine solche Übersicht nicht das Vereinsleben in all seinen Facetten und Situationen abbilden. Sie soll aber für alle am Sport beteiligten Personen eine Hilfe für die persönliche Einschätzung des Risikos zum Auftreten sexualisierte Gewalt sein.