Zum zweiten Mal wollten wir Judo am Strand machen, diesmal allerdings machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und kurzerhand fand das Turnier doch in einer Halle statt.
Bereits am Freitag ging es los. In 4 vollgefüllten Autos machten wir uns auf den Weg. Mit von der Partie waren Piet, Luke, Marie, Mia, Leni, Piet, Maxim, Kassian, Kalissi, Mathilda, Joost, Oliver, Amir, Danil, Mia, Marc, Kim, Julia, Claudia und Torsten. Nach der langen Fahrt ging es für die „Kids“ erstmal auf den Spielplatz, während die „Alten“ die Zelte aufstellten. Als dann die Matratzen aufgeblasen, die Schlafsäcke entrollt waren, wurde gemeinsam gegessen. Am nächsten morgen sollte es früh losgehen, denn schon um 8:00 war Waage und so endete der Tag recht zeitig in den Schlafsäcken.
Gleich ohne Frühstück fuhren wir in die Halle zum Wiegen und gleich danach bauten wir auch unseren Tisch mit dem Frühstück auf, das dann den ganzen Tag über, mittlerweile aus Tradition, unsere Verpflegungsstation sein sollte, so dass keiner von uns hungern musste.
Frisch gestärkt ging es an die Kämpfe. Mit dabei unsere Youngster, Piet (5) und Luke (7), die das erste mal mit zu solch einem Turnier waren, auch am Start waren hier Marie, Leni und Mia. In dieser Altersklasse wurde nur im Boden gekämpft. Mit einem ersten, zwei zweiten und zwei dritten Plätzen wurden die ersten Medaillen gesammelt. Zeitgleich starteten auf den großen Matten, Kassian, Piet, Maxim, Kalissi und Mathilda. Sie kämpften mit den „normalen“ Regeln, also im Stand, allerdings ohne Würge- und Hebeltechniken. Auch hier wurden fleißig Medaillen gewonnen, mit zwei ersten, zwei zweiten und einem vierten Platz kamen vier Medaillen dazu. Die etwas Älteren, Joost und Oliver konnten etwas später jeweils den zweiten Platz erringen, bevor auch Amir loslegte und den 2. Platz sicherte. Am Nachmittag waren dann die Trainerinnen Mia, Julia und Kim an der Reihe, auch sie sammelten Medaillen und es kam ein dritter und zwei weitere zweite Plätze hinzu. Aufgrund recht überschaubarer Teilnehmerzahlen gab es hier sehr ungewöhnlichen Gewichtskonstellationen, so dass schon mal 14 kg Gewichtsunterschied oder mehr als zwei Gewichtsklassen zwischen den Startern lagen.
Während des Turniers hatte es stark geregnet und gestürmt und beim Verlassen der Halle schüttete es immer noch aus Eimern. Die Spannung stieg, was machen unsere Zelte und sind unsere Sachen noch trocken? Doch die Sorge war unbegründet lediglich in einem Zelt fanden wir im Vorzelt eine Pfütze vor und auch der Wettergott meinte es gut mit uns, kaum waren wir auf dem Campingplatz hörte es auf zu regnen und sogar die Sonne schaute ein wenig vorbei. So konnten wir auch noch der Ostsee einen kleinen Besuch abstatten, zwei Mutige wagten sich sogar ins Wasser. In der Freizeit wurden immer wieder die Hüpfkissen auf dem Spielplatz getestet. Der lange Tag in der Halle hatte hungrig gemacht und schon bald wurde gekocht und gegessen. Zum Abend ging es in den Zelten mit Karten und andern Spielen weiter, bevor auch dieser Tag ein Ende fand und die Schlafsäcke gefüllt wurden.
Am Sonntag war es dann schon wieder soweit, nach einem ausgiebigen Frühstück wurden die Zelte abgebrochen und alles in den Autos verstaut. Schon bald machte sich der Cordi-Konvoi auf den Heimweg, wo am Nachmittag alle von den Eltern wieder heil und müde in Empfang genommen wurden.
Ich denke, wir hatten ein schönes, anstrengendes und aufregendes Wochenende. Und so fiebern wir schon jetzt dem nächsten Jahr entgegen, wo hoffentlich das Wetter wieder mitspielt und das Turnier am Strand stattfindet.